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Pressemitteilung der GRÜNEN LIGA Brandenburg e.V.

Gentechnisch verändertes Saatgut – Grüne Liga sagt NEIN Danke

Potsdam, den 14.03.2011: Ministerpräsident Platzeck entscheidet in einigen Tagen im Bundesrat mit über die Anwendung von genetisch manipulierten Bestandteilen im Saatgut.

 

Die Grüne Liga Brandenburg fordert von Ministerpräsident Platzeck (SPD), bei der Abstimmung im Bundesrat am 18. März die Interessen der Verbraucher, der großen Mehrzahl Brandenburger Bauern und der Natur zu wahren und keiner Aufweichung des Verbots von gentechnologisch veränderten Bestandteilen in Saatgut zuzustimmen.

Der zuständige Ausschuß des Bundesrates hat einem Antrag dreier CDU/FDP-Landesregierungen bereits zugestimmt, wonach Saatgut 0,1 Prozent gentechnisch manipulierte Bestandteile enthalten darf. Dieser Beschluß soll am Freitag durch das Plenum des Bundesrates, also durch die Ministerpräsidenten, bestätigt werden.

Wenn durch diesen Beschluss erlaubt wird, gentechnisch manipuliertes Saatgut (GMS) auch nur in kleinsten Mengen auszubringen, wird es sich unwiederbringlich ausbreiten und mit der Zeit die gesamte Landschaft mit diesen unnatürlichen, für die biologische Vielfalt gefährlichen Pflanzen verseuchen. Nicht nur Ökolandbaubetriebe sind betroffen, auch konventionelle, nicht mit GMS arbeitende Betriebe werden diese Pflanzen dann auf ihren Äckern und in ihrer Produktkette wiederfinden. Alle Ökobetriebe müssten ihr gesamtes Saatgut jährlich neu im gentechnikfreien Ausland erwerben oder ihren Betrieb aufgeben. Den Verbrauchern bleibt dann keine Wahlfreiheit mehr, ob sie gesunde oder gentechnisch veränderte Nahrung zu sich nehmen wollen bzw. können. Dabei sind Risiken und Nebenwirkungen dieser Technik noch ungeklärt.

 

"Eine Zustimmung Brandenburgs zu diesem Antrag wäre ein Verrat an allen Landwirten, die ihre Arbeit gewissenhaft erledigen", sagt Heinz-Herwig Mascher, Vorsitzender der Grünen Liga Brandenburg. "Die Prüfungen des Saatgutes müssen weiter in hoher Qualität mit dem Ziel erfolgen, gentechnisch verändertes Saatgut aus dem Verkehr zu ziehen. Der Biomarkt boomt, dort liegt die Zukunft unserer Landwirtschaft und nicht in den Händen der Saatgutmonopole wie z.B. Monsanto und Pioneer.

 

Das japanische Fukushima warnt uns einmal mehr vor den Folgen von solchen Risikotechnologien."

 

Ansprechpartner:

Norbert Wilke

Pressesprecher der GRÜNEN LIGA Brandenburg e.V

Tel. 01520-2875749

 

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