Das Pestizidverbot in Naturschutzgebieten muss konsequent umgesetzt und auf FFH-Gebiete erweitert werden. Auch der Einsatz von mineralischem Stickstoffdünger soll untersagt werden, um wertvolle Lebensräume für gefährdete Tier- und Pflanzenarten zu erhalten!
Pestizide und Dünger haben eine große Wirkung auf die Ökosysteme: Herbizide sollen unerwünschte Pflanzen vernichten und Insektizide für Nutzpflanzen schädliche Insekten töten. Die Stoffe wirken aber nicht nur auf die direkt getöteten Lebewesen, sondern beeinträchtigen zudem weitere Tiere und Pflanzen und rauben ihnen zudem die Lebensgrundlage. Eine zu starke Düngung mit Stickstoff fördert nur wenige nährstoffliebende Pflanzen und verdrängt damit artenreichere Lebensgemeinschaften.
Naturschutzgebiete und die europäischen Schutzgebiete der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie (FFH-Gebiete) sind unsere wertvollsten Flächen für Natur und Artenvielfalt. Wir wollen, dass das Pestizidverbot in Naturschutzgebieten konsequent umgesetzt und für FFH-Gebiete erweitert wird. Auch der Einsatz von mineralischem Stickstoffdünger soll begrenzt werden.
Aber auch außerhalb der Schutzgebiete muss der Einsatz von Pestiziden deutlich verringert werden. Das Land soll gemeinsam mit Naturschutz- und Landnutzungsverbänden eine Pestizidreduktionsstrategie zur deutlichen Reduzierung des Einsatzes von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln erarbeiten. Dem Landtag ist über die Ergebnisse alle zwei Jahre zu berichten.
Das Team des Grünen Liga Brandenburg e. V. beantwortet gerne Fragen, sendet euch die Unterschriftenlisten und Materialien zu und informiert über den aktuellen Stand der Initiative.
Grüne Liga Brandenburg e.V.
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