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Foto Machnower See

Machnower See

Schwerpunkt der Aktivitäten der Bürgerinitiative war dann in den letzten Jahren das Gebiet oberhalb der Schleuse mit dem schönsten und wertvollsten Teil der Parkanlagen an der Hakeburg im Uferbereich des Machnower Sees. Mehrmals standen Termine für die Fällung der alten Buchen und Eichen fest. Doch brachten die spontan organisierten Demonstrationen und Aktionen sehr großes Aufsehen in der Öffentlichkeit, was mehrmals zum Verschieben der Fällungen führte.

 

Mit vielen Eingaben und Petitionen, Briefen an Politiker hat die Bürgerinitiative fundierte Vorschläge für eine 115 m Schleuse unterbreitet. Aber das Wasserstraßen – Neubauamt blieb bei seiner These, dass eine 190 m Schleuse ökologisch besser sei, denn eine 115 m Schleuse benötige Koppelstellen, die weiteren Landverbrauch nach sich ziehe. Diese Argumente konnte die Bürgerinitiative in Zusammenarbeit mit dem BUND durch eigene Recherchen und Alternativvorschläge inhaltlich entkräften und widerlegen.

 

Die Bürgerinitiative dankt an dieser Stelle allen, die zu dem erreichten Erfolg des Baustopps der 190m-Schleuse beigetragen haben. Aktiv unterstützt wurde sie in ihrem Widerstand insbesondere durch das Aktionsbündnis gegen den Havelausbau und die Naturschutzverbände. Die GRÜNE LIGA und vor allem der Bund für Umwelt- und Naturschutz haben Netzwerkarbeit betrieben und Hilfe bei der Vorbereitung und Durchführung von Aktionen gegeben.

Die Bürgerinitiative dankt den Bürgern der Region für ihre Unterstützung des Protestes, denn der langjährige entschlossene Protest vor Ort war die Basis allen Widerstands. Der Dank gilt ebenso allen Politikern, die sich auf lokaler und auf Bundes- und Landesebene gegen das Großprojekt eingesetzt haben, sowie den Pressevertretern für die fortwährende und fundierte Berichterstattung über den Schleusenprotest.

 

Die Bürgerinitiative befürwortet die Binnenschifffahrt als ökologisch sinnvolles, alternatives Verkehrsmittel zum Straßenverkehr. Mit Blick auf die Zukunft sollte jedoch die Weiterentwicklung der Wasserverkehrswege in ökonomisch und ökologisch sinnvoller Weise erfolgen. Eine Verlagerung des Verkehrs weg von der Straße lässt sich nicht durch einen pauschalen, wenig durchdachten Ausbau der Wasserwege erreichen, welcher sich nicht am Bedarf orientiert und nicht auf einer systematischen Gesamtsicht des Verkehrsnetzes basiert. Vielmehr appelliert die Bürgerinitiative an die Politik, ein schlüssiges Gesamtkonzept zu entwickeln, mit dem eine am Verkehrsbedarf orientierte und ökologisch verträgliche Gestaltung der Wasserverkehrswege vor allem in Ostdeutschland umgesetzt wird. Dies muss insbesondere auch die Anforderungen einer zeitgemäßen, modernen Logistik, insbesondere hinsichtlich Flexibilität und Anschluss an andere Verkehrswege (Straße, Schiene) erfüllen.

 

Bürgerinitiative "pro Kanallandschaft Kleinmachnower Schleuse"

 

Manfred Hauck, Gerhard Hallmann, Dr. Ursula Theiler, Dr. Gerhard Casperson