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Verkehr bezahlbar gestalten

"Der Kompromiss sieht eine stärkere Förderung des öffentlichen Verkehrs vor, denn die Kommunen benötigen hier mehr Unterstützung vom Land. Parallel dazu kann es helfen, auch über neue Finanzierungsmodelle nachzudenken, um die Finanzierung des ÖPNV auf eine breitere Basis zu stellen", erläutert Johanna von Hackewitz, Regionalmanagementstudentin der HNE Eberswalde. Als Mitglied der Brandenburgischen Studierendenvertretung kennt sie sich mit Solidarmodellen wie dem Semesterticket für Studierende aus. "Gemeinsam soll jetzt geprüft werden, wie durch gezielte Modellprojekte die Entwicklung ergänzender Finanzierungskonzepte für den ÖPNV entwickelt werden können."

 

Gemeinsam am Mobilitätsgesetz arbeiten

An einigen Punkten, wie der Forderung, den öffentlichen Verkehr als kommunale Pflichtaufgabe festzuschreiben, unterscheiden sich die Vorstellungen des Bündnis Verkehrswende deutlich von dem, auf was sich die Koalitionsfraktionen einigen konnten. "Wir konnten uns mit den Koalitionsfraktionen auf einen Dialogprozess auf Augenhöhe einigen", berichtet Michael Ganschow, Geschäftsführer der Grünen Liga Brandenburg, der aus langjähriger Verbandsarbeit weiß, dass eine formelle Beteiligung oft nicht ausreicht, um Verbändeinteressen ausreichend zu berücksichtigen. "Miteinander ernsthaft an einer Sache zu arbeiten und gemeinsam nach der besten Lösung zu suchen, ist oft zielführender, als auf Einzelforderungen zu bestehen. Wir sind bereit diesen Weg gemeinsamen zu gehen. Dasselbe erwarten wir auch von unseren Verhandlungspartner:innen."

 

Die Forderungen zur Verkehrswende Brandenburg können unter www.verkehrswende-brandenburg.de nachgelesen werden. Wer über die nun anstehenden Verhandlungen auf dem Laufenden bleiben möchte, kann sich auch für den VI-Newsletter eintragen.

 

Neben den oben genannten Verbänden und Initiativen wird das Bündnis Verkehrswende Brandenburg von folgenden Partner:innen unterstützt: von der BUND-Jugend, von Changing Cities, vom Deutschen Bahnkundenverband (DBV), von Greenpeace, von PotsdamAutofrei, dem Umweltbüro der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, vom Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV Ost) getragen und von vielen weiteren lokalen Initiativen unterstützt.