Themen
Thematisch haben wir bei der Gestaltung des brandenburgischen Naturschutzgesetzes mitgewirkt. Eine umfangreiche Stellungnahme zur Länderfusion stellte unsere kritische Haltung zur Ausgestaltung eben dieser Fusion dar.
Das Positionspapier der GRÜNEN LIGA zu den Bergbaufolgelandschaften setzte Prioritäten bei der Sanierung der aus dem Bergrecht zu entlassenden Flächen. Dabei wurden 20 Prinzipien festgelegt, die den Erhalt der Natur- und Kulturlandschaft ebenso wie die Wiederannahme dieser Landschaften durch Tradition und Kultur der ehemals dort lebenden Menschen berücksichtigt. In einer umfangreichen Stellungnahme zum Braunkohlegrundlagengesetz (Hornogesetz) wurde auch in der Anhörung vor dem Landtag die Haltung der GRÜNEN LIGA zur Ablehnung unterstrichen.
Die GRÜNE LIGA hat im Bündnis mit anderen Naturschutzverbänden alle rechtlichen Mittel ausgeschöpft um die Zerstörung des Dorfes Horno und die Abbaggerung des Naturschutzgebietes Lacomaer Teiche zu verhindern. Der Verein setzt sich für einen mittelfristigen Ausstieg aus der Braunkohlenverstromung ein und kämpft gegen den Neuaufschluss von Tagebauen in Brandenburg.
Die bundesdeutschen Großprojekte BBI Schönefeld, den Havelausbau und die Zerstörung weiterer Dörfer und Kulturlandschaft infolge des Braunkohlentagebaus lehnen wir nach wie vor aus ökologischen und wirtschaftlichen Gründen ab. Sie sind Ausdruck völlig überdimensionierter Planungen, die am eigentlichen Bedarf vorbeigeht und darüber hinaus regionale Arbeitsplätze im Flächenland Brandenburg vernichtet.
Ein großer Erfolg in der Vereinsarbeit war die Verhinderung des geplanten Bombodroms in der Kyritz-Ruppiner Heide. Dies wurde durch den 17-jährigen Kampf der Bürgerinitiative FREIe HEIDe und der mit ihr zusammenarbeitenden weiteren Initiativen und Vereine möglich.
Weitere aktuelle Themen sind neben der klassischen Naturschutzarbeit der Alleenschutz, die Weiterentwicklung des ökologischen Landbaus, die Verhinderung der weiteren Entwässerung der Landschaft und anderes mehr. Über die Arbeit des Vereines berichtet die Quartalsweise erscheinende Mitgliederzeitung "Liga Libell", die auch von Nichtmitgliedern bezogen werden kann.
Norbert Wilke