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Logo Klima- und Energiecamp 2011

Camping für ein anderes Energiesystem

Klima- und Energiecamp in der Lausitz

Über die Atomenergie ist intensiv diskutiert worden, aber das Streiten für ein ganz anderes Energiesystem, mit erneuerbaren Energien und demokratische Strukturen geht weiter. Mit einem Klima- und Energiecamp macht ein breites Spektrum politischer Gruppen und lokaler Bürgerinitiativen gegen die fossil-atomare Energieproduktion und die unterirdische Lagerung von CO2 mobil. Das Camp findet vom 07. bis 14. August 2011 in Jänschwalde statt.

"Wir wollen die Themen Klimagerechtigkeit und Energiekämpfe diskutieren und wieder auf die gesellschaftliche Agenda setzen. Unsere Lebensweise im globalen Norden trägt maßgeblich mit zum Klimachaos bei und die bisherigen Lösungsansätze sind völlig unzureichend. So verbraucht die erhoffte Speicher-Technologie für Kohlenstoffdioxid (CCS*) selbst viel Energie, führt zum Aufschluss neuer Tagebaue – mit allen anderen Umweltproblemen – und ist zudem hochriskant," erörtert Daniel Häfner, einer der Pressesprecher der Vorbereitungsgruppe.

 

Der Ort das Camps ist bewusst gewählt: in Jänschwalde steht das zweitgrößte Braunkohlekraftwerk Deutschlands und in der Region sollen neue Braunkohletagebaue aufgeschlossen werden. Dagegen regt sich Widerstand. Auch in anderen Städten wie Leipzig, Berlin, Stuttgart streiten Klimaaktivist*innen für eine Energiewende. Aus der Vernetzung dieser Gruppen ist die Organisation eines Klima- und Energiecamps entstanden.

 

Gebaut wird eine bunte Zeltstadt, mit Workshops, Aktionstrainings, Volksküchen und einem abwechslungsreichen Kulturprogramm. Das Camp ist eine offene Struktur und lebt von der Kreativität und dem Engagement seiner Teilnehmer*innen. Es ist ein Angebot an Menschen, die mit der herrschenden Klima- und Energiepolitik unzufrieden sind, die Alternativen leben und etwas verändern wollen.

 

"Im Kern machen wir politische Bildungsarbeit, aber auch Exkursionen, Gruppentrainings und Werkstätten für ressourcenschonendes Leben und bieten ein Kulturprogramm," so Häfner weiter. Außerhalb des Camps soll es verschiedene Protestaktionen u.a. gegen CCS geben.

 

Das Camp wird von verschiedenen Einzelpersonen getragen und unter anderem von folgenden Organisationen: gegenstromberlin, KlimaGerechtigkeit Leipzig, attac Cottbus, versch. Bürgerinitiativen gegen CCS, Lacoma e.V., ROBIN WOOD.

 

*CCS steht für "Carbon Capture and Storage", die Abscheidung und unterirdische Lagerung von Kohlenstoffdioxid-Emissionen

 

Ansprechpartner*innen:

Stefanie Groll, gegenstrom berlin; Daniel Häfner, ROBIN WOOD Cottbus, presse (at) lausitzcamp . info

 

weitere Informationen: www.lausitzcamp.info